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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet München

05. Mrz 2016 – 18:00 Uhr , München, KHG, Leopoldstr.11

Das politische Samstagsgebet im März 2016 steht unter der Überschrift: Wider die Ohnmacht - Was uns Kraft gibt. Dieses Mal gestaltet vom Vorbereitungsteam des Politischen Samstagsgebetes .

Wider die Ohnmacht 
Was uns Kraft gibt

Oft fragen wir uns, welchen Sinn unser Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit hat. Wird es nicht eher schlimmer als besser? Wir sind so wenige. Wer hört uns?

Fragen, die sich auch Dorothee Sölle – gewissermaßen die Urheberin unseres politischen Samstagsgebetes – stellte.
Eine Antwort gibt sie selbst in einer Rede.
Im Jahr 1976 hatte sie an einer Widerstandsaktivität vor dem Pentagon teilgenommen und fragte, enttäuscht von dem fehlenden Echo in der Presse, Daniel Berrigan, einen amerikanischen Friedensaktivisten, „Wer hört uns denn, wer sieht uns denn?“
Die Antwort von Berrigan: „War es eigentlich je anders? Man kann den Erfolg nicht zur letzten Kategorie machen. Wenn man nur das tut, was Erfolg verspricht, dann macht man sich selbst kaputt.“
Dorthee Sölle geht davon aus, dass wir Dinge tun, weil wir sie für richtig und wahr halten.
In der genannten Rede zitiert sie einen Freund: „Weißt Du, Du musst das mit einem längeren Atem sehen, im Mittelalter, da haben die Menschen Kathedralen gebaut, an denen haben sie manchmal 200 Jahre gebaut.“ 
Mit dem Hinweis darauf, dass somit die meisten Handwerker, nur Stücke ihrer Bauwerke ge-sehen, die Vollendung des Gotteshauses aber nicht mehr erlebt haben, fährt der Freund fort:

Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit.

Dom Hélder Câmara


“Uns,  die  wir  an  der  Kathedrale  des  Friedens bauen, geht es nicht besser. Wir sehen auch nur Stücke, wir müssen trotzdem so leben mit diesem  Bau und mit diesem Traum, von denen, die vor uns so etwas versucht haben, lernen.“     

Abschließend stellt Dorothee Sölle fest:      
“ Der Erfolg kann dabei nicht unsere einzige Kategorie sein. Es gibt Dinge, die musst du tun, ob deiner eigenen Würde willen, damit du dir noch ins Gesicht sehen kannst. Es gibt Dinge, die musst du tun, damit du überhaupt ein Mensch bleibst. Und das, meine ich, relativiert die Kategorie Erfolg und bringt uns auf einen festen Grund, wo wir nämlich Dinge tun, weil wir sie für richtig und wahr halten. Auch dann, wenn sie jetzt in unserer Stadt oder vielleicht in meiner Lebenszeit keinen Erfolg haben, werde ich sie trotzdem  tun,  auch wenn   das   Leben,  das  ich habe und zu geben habe für den Frieden, dabei vergeht.“
(Quelle: „Ohne Rüstung leben, 3/2003)

„Ohne Hoffnung keine Zukunft“ sagen die Autorinnen Barbara Tambour und Bettina Röder  in Publik Forum (Ausgabe:  1“/ 2016 S.13 ff) :
„Der aktuellen Resignation zum Trotz: Menschen stehen immer wieder auf. Sie verändern, streiten und leben für eine gerechtere Zukunft.“
Und fragen: „Was treibt sie an, was ist das Geheimnis ihrer Hoffnung ?“
Im Hinblick auf die vielen Engagierten in unserem Land und weltweit, stellen die Autorinnen weiter fest:      
“Diese Menschen  machen deutlich: Nur wer hofft, kann verändern. Deshalb können wir den intellektuellen  Skeptizismus  eigentlich gar nicht leisten. Wer keine Hoffnung hat, überlässt die Weltläufe den Bürokraten, die lediglich verwal-ten oder dem neoliberalen Diktat, das Konsum, Wettbewerb  und Wachstum zur obersten Ma-xime macht. Wer die Welt gestallten und be-wahren will, braucht die Hoffnung, dass sein Tun sinnvoll und erfolgreich sein wird. Nicht die Ge-wissheit, aber die Hoffnung. Sie ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft.“            

Zusammen mit dem Vorbereitungteam  wollen wir diesmal uns gemeinsam Mut machen und Kraft schenken - wider der Ohnmacht -  im Engagement für eine „andere“, eine bessere Welt.

 

Zeiten

  • 05. Mrz 2016 – 18:00 Uhr

Adresse

  • München, KHG, Leopoldstr.11